SGK Netzwerk Frauen
Die SGK Hessen und die SPD Hessen arbeiten bei der Förderung von Frauen in der Politik sehr eng zusammen. Ansprechpartnerin für das Frauennetzwerk ist Marion Schiebener.
Bild: Marion Schiebener
Termine:
Wiesbaden, 25. November 2024
Künftige Entwicklung der Frauenhäuser in Deutschland – aktuelle politische und rechtliche Schwerpunkte
Beitrag von Jutta Henneberger, Mitglieder der Kommission des Deutschen Juristinnenbundes e.V.
Im Jahr 2023 gab es beinahe jeden Tag einen Femizid in Deutschland. 938 Mädchen und Frauen wurden Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten. Zu verzeichnen ist ein Anstieg in nahezu allen erfassten Deliktsbereichen über die letzten fünf Jahre u.a. bei den Fallgruppen häusliche Gewalt, Sexualstraftaten und Menschenhandel. Diese höchst Besorgnis erregenden Meldungen ergeben sich aus dem brandaktuell am 19. November 2024 veröffentlichten ersten Lagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ des Bundeskriminalamts. Die Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt des Deutschen Instituts für Menschenrechte hebt besonders die digitale Gewalt hervor: Mit 17.193 weiblichen Opfern hat sich diese Form der Gewalt in den letzten fünf Jahren um 130 Prozent erhöht. Die Situation im Jahr 2023 hat sich gegenüber den Vorjahren nochmals verschärft
Trotzdem gibt es – und das seit Jahren - nicht genügend Schutzunterkünfte für von geschlechtsspezifischer Gewalt Betroffene. Medien verbreiten Schlagzeilen wie „14.000 Schutzplätze fehlen“. Einige Schutzsuchende werden von Frauenhäusern abgewiesen und finden keinen sicheren Aufenthaltsort. Das alles macht das Leben der Betroffenen noch schwerer und gefährdet es maximal.
Mit ursächlich ist u.a., dass in Deutschland völker- und europarechtliche Rechtsinstrumente noch nicht genügend umgesetzt sind. Die Istanbul-Konvention (IK), das Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt aus dem Jahr 2011, ist am 1. Februar 2018 in Deutschland in Kraft getreten. Die IK verpflichtet die Vertragsstaaten zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt und etabliert einheitliche Schutzstandards. Nach dem Staatenbericht des Expertengremiums des Europarats (GREVIO) von Oktober 2022 besteht die dringende Notwendigkeit für vielfältige effizientere Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes vor häuslicher Gewalt und Partnerschaftsgewalt auf allen Ebenen.
GREVIO fordert die deutschen Behörden dazu auf, die Zahl der verfügbaren Schutzräume zu erhöhen und hierbei insbesondere Mädchen unter 18 Jahren, LBTI-Frauen, Frauen mit Söhnen über einem bestimmten Alter, Frauen mit vielen Kindern, Frauen mit Behinderungen, Frauen, die vor so genannter "Ehren"-Gewalt fliehen, asylsuchende Frauen und solche mit einem unsicheren Aufenthaltsstatus kostenlosen Zugang zu speziellen Schutzräumen für häusliche Gewalt zu bieten. Das „Auffordern“ ist die höchste Stufe der Dringlichkeit in der Bewertungsskala von GREVIO. Zudem ist die im Juni 2024 in Kraft getretene EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (EU-RL) von Bedeutung, deren Vorgaben die EU-Mitgliedstaaten bis zum 14. Juni 2027 umzusetzen haben.
Nach der Task Force des Europarats und Nr. 135 des Erläuternden Berichts zur IK wird für die Anzahl der Schutzplätze ein fiktive Quote von einer Familie pro 10.000 Einwohner*innen empfohlen. Hiernach und unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Kinderzahl in Deutschland errechnet sich eine Lücke von etwa 14.000 Schutzplätzen. Die Anzahl der Schutzplätze soll sich jedoch nach dem tatsächlichen Bedarf richten (ErlB). Nach einer durch das BMFSFJ eingeholten Kostenstudie zur Weiterentwicklung des Hilfesystems läge die Lücke nach dem tatsächlich gemeldeten Bedarf etwa 15 Prozent unterhalb der Lücke der fiktiven Quote. Im Ergebnis lassen sich mit beiden Methoden eklatante Zahlen fehlender Schutzplätze in den Frauenhäusern errechnen; was durch die Abweisungen von Schutzsuchenden bestätigt wird.
Interessant ist, zu welchen Unterschieden die Studie für beide Szenarien mit Blick auf die Kosten kommt. Denn die prognostizierten Kosten für den Ausbau des Hilfesystems sind - orientiert am gemeldeten Bedarf - zwar höher als bislang, jedoch deutlich niedriger als bei einer Verwirklichung der best-practice-Lösung. Gründe für die überproportionalen Kostenunterschiede zwischen Quote und Bedarf sind u.a. deutlich höhere Personalschlüssel bei der fiktiven Quote.
Angesichts des aktuellen Lagebilds und fehlender Schutzplätze in Frauenhäusern ist sofortiges Handeln erforderlich. Einen Lösungsweg entlang der Fürsorgepflicht des Staates und den Grundrechten Betroffener bietet der am 18. November 2024 mit einer Fristsetzung von 2 Tagen (!) in die Länder- und Verbändebeteiligung zirkulierte Referentenentwurf eines Gesetzes für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt des BMFSFJ.
Dieser Entwurf setzt bei den o.a. Schutzlücken an und will einen individuellen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung ab dem Jahr 2030 einführen. Zudem soll dann der Zugang für alle kostenfrei sein; bislang ist dies nur für Leistungsbezieher*innen (SGB II, SGB XII oder AsylbLG) der Fall. Zugleich sind die Länder verpflichtet, den Bedarf zu ermitteln und die Kapazitäten bedarfsorientiert auszubauen. Angesichts knapper Haushaltsmittel und dem Bruch der Koalition besteht die Befürchtung, dass der Entwurf nicht durchgebracht werden kann.
Parallel dazu bauen die Bundesländer ihre Präventionsmaßnahmen weiter aus. Im Fokus sollte hierbei u.a. die Täter*innen*arbeit entlang der Leitlinien der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt, eine gute Prävention in Schulen und der Ausbau eines individuellen, behördenübergreifenden Fallmanagements zur frühzeitigen und fortlaufende Risikoeinschätzung für Betroffene liegen, in welches auch nicht behördliche Akteur*innen einbezogen werden sollten.
Ein weiterer Blick könnte auf die Situation nach Verlassen des Frauenhauses gerichtet werden. Frauenhäuser berichten teilweise, es werde „Druck“ ausgeübt, die Frauen schnell zu entlassen. Angesichts knappen Wohnraums drohe selbst bei Frauen mit Einkommen teilweise Obdachlosigkeit. Wenn Kinder mit betroffen sind, gefährdet dies das Kindeswohl. Auch komme es vor, dass Betroffene zum Täter bzw. zur Täterin zurückkehren. Dies konterkariere die soziale Arbeit.
Fazit: Es besteht dringender Handlungsbedarf, insbesondere beim Ausbau der Anzahl der Schutzunterkünfte. Wir sollten auf ein rasche Verabschiedung des Referentenentwurfs drängen.
Sommer 2024
Politik kann Spaß machen
...unter diesem Motte trifft sich das SGK Netzwerk Frauen am 8. November in Wetzlar. Neben einem lockeren Austausch soll die Weiterbildung im Vordergrund stehen. Damit genügend Zeit für alles ist, schien ein Treffen mit Übernachtung das Richtige zu sein.
Näheres zum Treffen findet Sie hier.
Wiesbaden im April/Mai 2024
Online-Talk mit Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker
Staatssekretärin des Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum
Die SPD regiert endlich wieder mit in Hessen und so freuen wir uns, dass nun auch Frauen die Geschicke auf Landesebene mitbestimmen. Mit Heike Hofmann stellt die SPD Hessen eine Ministerin und mit Katrin Hechler, Lamia Messari-Becker und Manuela Strube drei Staatssekretärinnen. An dieser Stelle gratulieren wir den mutigen Frauen herzlich und wünschen Ihnen viel Erfolg!
Am 27. Mai, 12-13 Uhr, möchten wir die SPD-Frauen in der neuen Landesregierung gerne vorstellen.
Näheres zum Online-Talk finden Sie hier.
- Internationaler Frauentag im Hessischen Landtag
Wiesbaden, den 7. März 2023
Foto: Nadine Gersberg und Nancy Faeser – ©SPD Fraktion/Luisa Neurath
Internationaler Frauentag im Hessischen Landtag
Der Weltfrauentag gehört in jeden Kalender. Im Kalender der hessischen Sozialdemokraten*innen ist er seit vielen Jahren fest notiert, so auch im Kalender des SGK Netzwerk Frauen.
Nach langer Pause hat die SPD Hessen wieder in den Hessischen Landtag eingeladen. Es war ein Abend voller Begegnungen, guter Gespräche und toller Stimmung.
Beim FRAUENTalk ging es diesmal um starke Frauen. Die stellv. Vorsitzende der SGK Hessen, Nadine Gersberg, MdL, sprach von Frau zu Frau mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser.
- Was wir über Künstliche Intelligenz wissen müssen
Wiesbaden im Dezember 2022
Was wir über Künstliche Intelligenz wissen müssen
Beitrag von Marion Schiebener zur Veranstaltung des SGK Netzwerk Frauen, am 14. Dezember 2023
Foto: copyrigth by M. Ibsen
Dr. Ute Schmid, Professorin für Kognitive Systeme an der Universität Bamberg, hat uns auf der Veranstaltung „Einführung in die Künstliche Intelligenz und wie es dazu kommt, das KI-Systeme einen Gender-Bias haben können“ die Chancen und Risiken, die KI birgt, vermittelt.
Ein beruhigender Gedanke ist, dass KI, zumindest kann man das derzeit sagen, nie so intuitiv, emphatisch und vorausschauend sein wird wie der Mensch. Wir Menschen wissen viel mehr, als uns direkt bewusst ist und das fehlt Künstlicher Intelligenz.
Die Schlüsse, die KI aus eingegebenen Daten ziehen, hängen stark davon ab, welche Informationen vorliegen. „Maschinelles Lernen basiert auf der Verarbeitung großer Datenmengen. Wenn diese Daten stereotype Genderkonzepte beinhalten, dann werden die gelernten Modelle und deren Anwendungen diesen Bias fortsetzen und verstärken!“, so Frau Dr. Schmid.
Die Informationen/Daten müssen also entsprechend geprüft, gefiltert sowie in Bezug auf Ungleichbehandlung ausgeglichen werden. Dazu ist es notwendig das mehr Frauen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) studieren und mitarbeiten. Darüber hinaus müssen Datentransparenz und Rechtssicherheit von Daten geregelt werden. Das sind die großen Herausforderungen für die Politik!
Das SGK Netzwerk Frauen ist nun informiert und es ist klar, wir müssen uns dem Thema noch stärker widmen und uns weiterbilden. Die KI hält Einzug in alle Bereiche der Daseinsfürsorge und wir Kommunalen sind die Entscheider*innen vor Ort.
Ehrenamtliche und Hauptamtliche Politiker*innen müssen sich, auch zur eignen Sicherheit damit auseinandersetzen, wie sie sich im digitalen Raum bewegen. Wissen, wie KI funktioniert, ist eine notwendige Voraussetzung. Das Thema muss uns wichtig sein, hier geht es um Meinungsbildung und last but not least um unsere Demokratie.
Wir danken Frau Prof. Dr. Schmid, die eine bekannte Koryphäe ist, dass sie sich für uns Zeit genommen hat. Wir haben es genossen, ihrer Vorlesung zu folgen!
- Für eine frauengerechte Gesundheit
Wiesbaden im November 2022
Für eine frauengerechte Gesundheit
Beitrag von Nadine Gersberg, MdL, und Marion Schiebener, SGK
Foto: v.l.n.r. Stefanie Minkley, Nadine Gersberg, Michelle Breustedt
Die neue gemeinsame Veranstaltungsreihe der Friedrich Ebert Stiftung Hessen und der SGK, weiblich & politisch – DAS GESPRÄCH VON FRAUEN FÜR FRAUEN, hatte ihr Premiere mit dem Thema „Für eine frauengerechte Gesundheit“, am 21. November, im „heimathafen café“ in Wiesbaden.
Stefanie Minkley, Ärztin und SPD-Landtagskandidatin für den Wahlkreis 39, Frankfurter Nordosten, hat mit ihrem Impulsvortrag auf viele Missstände und Missverständnisse im Bereich Gesundheit, insbesondere für Frauen, aufmerksam gemacht.
Frauengerecht ist das Gesundheitswesen noch lange nicht. Es fehlen weibliche Daten, Diagnoseverfahren sind diskriminierend und viele gesundheitliche Herausforderungen von Frauen befinden sich noch immer in einer Tabuzone, obwohl sie Millionen von Frauen und Mädchen betreffen.
Nadine Gersberg, MdL und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, weiß, für eine frauengerechte Gesundheit ist politisch und gesellschaftlich noch viel zu tun, auch auf Landesebene. Sie hat mit der Fraktion bereits zahlreiche parlamentarische Initiativen zum Thema eingebracht, etwa zu Endometriose-Forschung, Gender Data Gap in der Medizin und Daseinsvorsorge wie das flächendeckend und bedarfsgerechte Angebot, Schwangerschaftsabbrüche durchführen zu können. Die Anregungen der Fachfrauen aus dem Publikum nimmt sie mit für ihre weitere Arbeit in der der Landtagsfraktion.
Michelle Breustedt, Kreistagsabgeordnete des Lahn-Dill-Kreises, sprach die allgemeine Problematik des Gesundheitswesens im Ländlichen Raum an. Der Mangel an Ärztinnen und die Entfernungen zu Krankenhäusern ist für Frauen eine besondere Herausforderung und stellt sogar häufig eine Gefahr dar.
Es gäbe noch viel zu berichten, denn die Themen die Frauen im Gesundheitssystem vermissen sind vielfältig. Alle Frauen im Publikum und auf dem Podium waren sich aber einig:
Zeit, gemeinsam aktiv einzufordern, diese Missstände endlich zu beseitigen!
- Zweites Online-Treffen der Frauen
Zweites Online-Treffen der Frauen
Wiesbaden, 8. Juni 2022
Das SGK Netzwerk Frauen hat eingeladen und am 8. Juni 2022 haben sich die sozialdemokratischen Frauen bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr online getroffen.
Die Online-Treffen sollen vierteljährlich stattfinden. So können sich nord-/mittel- und südhessische Frauen, ohne viel Aufwand, zum Austausch treffen.
Desweitern wurde festgelegt, dass ein Präsenztreffen der Frauen auf der documenta stattfindet. Derzeit läuft die Terminfindung. Nach einem Austausch mit gemeinsamen Mittagessen werden die Frauen zusammen ein Projekt der documenta besuchen.
Sobald der Termin feststeht, wird das Frauennetzwerk informiert.
- SGK Netzwerk Frauen ist wiederbelebt
SGK Netzwerk Frauen ist wiederbelebt
Wiesbaden, den 29. April 2022
Nach langer Pause haben sich Sozialdemokratinnen im SGK Netzwerk Frauen wieder getroffen. Das digitale Treffen am 28. April hatte, neben dem allgemeinen Austausch, zum Thema „Wie schaffe ich ein gutes Netzwerk?“. Dabei stand die Referentin der AfK Hessen, Anna Latsch, den Genossinnen als Trainerin zur Seite. Es wurden viele Ideen gesammelt, wie wir das Netzwerk ansetzen, aufrechterhalten und weiterentwickeln.
Schon in der Vorstellungsrunde zeigte sich, was für tolle Vitae Frauen in der Sozialdemokratie haben und wie lohnend ein Netzwerk sein wird. Starke Führungspersönlichkeiten waren anwesend. Auch Frauen, die einen Faible u.a. für die Ausschüsse Haushalt sowie Bau- und Planung haben, die klassisch eher von Männern besetzt sind. Die vielen Kontakte der Einzelnen und ihr Interesse für besondere Fachgebiete (Wasser, ÖPNV, Arbeitsrecht, Frauenrechte, etc.) werden dazu beitragen unser Netzwerk zu vergrößern und zu bereichern.
Die Videokonferenz zeigte, dass sich Frauen aus Nord-, Mittel- und Südhessen, ohne viel Zeitaufwand treffen und kennenlernen können. Wir haben uns dazu entschlossen, uns monatlich online zu treffen, auch um Präsenztreffen besser zu planen.
Unser nächstes Onlinetreffen findet am 8. Juni 2022, von 19.30-22.00 Uhr statt. Der Schwerpunkt wird auf der Jahresplanung liegen. Zu diesem Treffen laden wir wieder alle Frauen ein. Die Einladung wird von der Geschäftsstelle der SGK zeitnah verschickt.
- Julia Ostrowicki im Bundesvorstand von SPD-Gemeinschaft
28. Januar 2022 – Pressemitteilung der SPD Main-Taunus/SGK Kreisverband Main-Taunus
Julia Ostrowicki im Bundesvorstand von SPD-Gemeinschaft
Digitale Delegiertenversammlung der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) bestimmt neuen Bundesvorstand. Mit einem starkem Ergebnis zur Beisitzerin gewählt wird die Kelkheimer Stadtverordnetenvorsteherin Julia Ostrowicki, Vorsitzende der SGK Main-Taunus und stellvertretende Vorsitzende der SGK Hessen.
Den vollständigen Text finden Sie hier.
Wiesbaden/Frankfurt, den 19. September 2019
Digitalisierung – Angriff auf die Gleichberechtigung?
Zum Treffen des SGK Netzwerk Frauen, am 19. September 2019, in Frankfurt - von Gisela Stang
Jeder und jede ist online – mag man meinen, wenn man sich umschaut. Jeder und jede haben ein Smartphone, Tablett oder Laptop immer und überall dabei.
Ist dies wirklich so?
Die Zahlen sprechen eine andere Sprache und diese Zahlen waren die Grundlage des letzten Frauennetzwerktreffens der SGK und der SPD in Frankfurt. Die anwesenden Frauen konnten von Lore Funk, aus dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. in Bielefeld, einen spannenden Einblick in den Digital Index durch die Gender-Brille erhalten.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Lore Funk
März 2018
Handtaschenbörse zugunsten des Frauenhauses im Landkreis Kassel
Autorin Anette Milas, Vorsitzende des Vereins" Frauen helfen Frauen im Landkreis Kassel"
Frauen und Handtaschen – ein Klischee. Wenn das Klischee aber für einen guten Zweck genutzt wird, ist es ein gutes Klischee. Bereits zum 4. Mal lud der Verein „Frauen helfen Frauen im Landkreis Kassel e. v. „ zur Handtaschenbörse zugunsten des Frauenhauses im Landkreis Kassel“ ein.
Im Vorfeld startete der Verein über die Medien einen Aufruf, Taschen zu spenden, die dann bei einer Börse verkauft werden sollten. Schier überwältigend waren die Organisatorinnen von der Menge der Spenden. Rund 2.000 Taschen kamen zusammen. Eine schöner als die Andere und es fehlte auch nicht an ausgesuchten Markentaschen, wie zum Beispiel von Joop, D&C oder Chanel.
Die erste Börse fand in Niestetal statt, dort hatte der Verein eine neue Beratungsstelle gerade eröffnet. Es erinnerte schon etwas an „Sommerschlussverkauf“ von früher, als die Verkaufstüren sich öffneten. Es folgten noch drei Durchgänge in Baunatal und Hofgeismar – alle mit nicht nachlassendem Erfolg.
Insgesamt wurden über 6.000 € eingenommen und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Die Nachfrage ist groß, Material ist noch vorhanden und somit steht einer Wiederholung in einem anderen Teil des Landkreises nichts entgegen.
„Wir sind begeistert von der Resonanz“, so die Vorsitzende des Vereins, Anette Milas. „Sowohl von der Vielzahl der Spenden, aber auch von dem Erfolg der Verkäufe“, so Milas weiter. „Neu erfunden haben wir die Handtaschenbörse nicht“, sagte Monika Hartmann, ebenfalls Vorsitzende des Vereins. „Wir haben uns an den Erfahrungen anderer Veranstalter orientiert und unser Konzept daraus entwickelt“, erklärt Monika Hartmann weiter. Die Vorbereitungen hätten viel Zeit und Arbeit in Anspruch genommen, aber auch viel Spaß gemacht.
Wichtig war aber vor allem auch, bei den Verkaufsveranstaltungen auf den Verein aufmerksam zu machen. Der Verein „Frauen helfen Frauen im Landkreis Kassel e. V.“ betreibt das Frauenhaus im Landkreis Kassel und fünf Beratungsstellen.
Häusliche Gewalt findet tagtäglich um uns herum statt. Es ist nicht immer die gebrochene Hand oder das blaue Auge. Häusliche Gewalt sind auch die jahrelangen Demütigungen, Drohungen und Einschränkungen im täglichen Leben. Und – niemand ist davor sicher!
Die Nachfrage nach Beratung und Hilfe steigt stetig an. Die Frauen sind mutiger und aufgeklärter geworden. Und das ist gut so!
Verkauf für einen guten Zweck
Folgende Themen wurden schon diskutiert:
Oktober 2017
Deutschland nach der Wahl - Hessen vor der Wahl
April 2017
Warum wählen Frauen Petry, Le Pen und Trump?
Oktober 2016
Frisch gewählt - was nun?
April 2016
Nach der Wahl - ist vor der Wahl
November 2015
Wahlkampf -wie geht das? - Mehr Kampf oder mehr Wahl
Juli 2015
Frau traut sich
November 2014
Visitenkartenparty
Frauentreffen, Oktober 2017 in Wiesbaden