Wohnungen versus Stellplätze? Kommunen im Spannungsfeld zwischen kostengünstigem Bauen und nachhaltiger Mobilität
Mit dem „Baupaket I“ beabsichtigt die hessische Landesregierung, die Pflicht zum Bau von Stellplätzen für Wohnungs-Neubauten abzuschaffen. Ziel ist es, kostengünstigen Wohnraum zu fördern und Kommunen mehr Gestaltungsspielraum bei der Flächennutzung zu geben. Doch was bedeutet diese Reform in der Praxis für den ruhenden Verkehr in Städten und Gemeinden? Wie können Kommunen mit der neuen Regelung umgehen, um den begrenzten öffentlichen Raum effizient zu nutzen, ohne neue Parkraumkonflikte zu schaffen?
Drei Expert:innen werfen aus den unterschiedlichen Perspektiven von Wohnungswirtschaft, Stadtplanung und Mobilitätsforschung Blicke auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und die planerischen Folgen des Wegfalls der Stellplatzbaupflicht. Gemeinsam mit dem Publikum diskutieren sie, welche Steuerungsinstrumente Kommunen nun zur Verfügung stehen – von Stellplatzsatzungen über Mobilitätskonzepte bis hin zu Parkraumbewirtschaftung.
Referenten:
Wohnungswirtschaftliche Perspektive – Daniela Matha, ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Stadtplanerische Perspektive – Torsten Becker, ToBeStadt, Frankfurt am Main
Verkehrsplanerische Perspektive – Prof. Dr.-Ing. Volker Blees, Hochschule RheinMain, Wiesbaden
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